Erneuter Anschlag

In Kabul kam es gestern erneut zu mehreren tödlichen Anschlägen der Taliban. Mehr als 30 Personen sind gestorben, über 100 wurden verletzt. Leider sind es nur einige von vielen Anschlägen, die sich in verschiedenen Gebieten Afghanistans in den letzten Wochen in immer kürzeren Abständen aneinandereihen. Sowohl im Norden, im Gebiet um Kunduz und in der Provinz Baghlan, als auch im Süden, in der Provinz Helmand, muss sich die afghanische Armee immer wieder zurückziehen und Gebiete den Taliban überlassen.
Während sich dieser Trend unvermindert fortsetzt, wird die die Sichtweise der deutschen Regierung weiterhin von der innenpolitischen Situation bestimmt. Die anhaltenden Erfolge der AfD vor Augen, begeben sich die großen Parteien mit immer restriktiveren Ideen zum Asylrecht in einen Wettlauf, dessen Verlierer in erster Linie schutzsuchende Menschen sind.
So ist die Schutzquote für afghanische Asylsuchende in 2016 trotz sich verschlimmernder Situation vor Ort dramatisch gesunken. Geflüchtete werden weiterhin gezielt falsch informiert und zur „freiwilligen Ausreise“ gedrängt. Der Zugang zu Deutschkursen wird AfghanInnen weiterhin verwehrt. Und immer noch suchen PolitikerInnen verschiedener Parteien nach „sicheren Zonen“ in einem Land, das seit 30 Jahren im Krieg ist.
Schluss damit!

http://www.faz.net/…/drei-explosionen-an-einem-tag-in-afgha…

http://www.nds-fluerat.org/…/fluechtlingsrat-niedersachsen…/

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